Der Malort 45b in Kassel ist einer von vielen Malorten weltweit.  „Malort“ ist der Name für ein von Arno Stern bereits vor 50 Jahren entwickeltes Konzept, bei dem es darum geht, malend die eigene „natürliche Spur“ (wieder)zufinden.

Dazu müssen wir uns zunächst allmählich frei machen von jeglicher Bewertung dessen, was wir malen. Deshalb ist eine Regel am Malort, dass über Bilder nicht geredet wird, weder über die eigenen noch über die der anderen: kein Kommentar, keine Interpretation, keinerlei Urteil, kein Lob, kein Tadel.

Die Altersunterschiede der Malenden sollen möglichst groß sein (von 4 bis 100 Jahre), da dies von vornherein Konkrrenzgefühle reduziert.
 Außer der Lust zum Malen gibt es keinerlei Voraussetzungen zur Teilnahme.

Der/die „Dienende“ ist innerhalb der Gruppe die Bezugspers
on, die für einen optimalen Umgang mit den Materialien und für die Einhaltung der Spielregeln sorgt. Gemalt wird in der Regel 1 mal pro Woche 90 Minuten. 
Man sollte sich mindestens für ein halbes Jahr anmelden.
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Der Raum des Malortes ist fensterlos und bietet Platz für 8 bis 10 Malende. Die Wände, auf die die Malpapiere geheftet werden,  sind komplett mit Packpapier ausgekleidet. In der Mitte des Raumes steht der Palettentisch mit 18 verschiedenen Gouachefarben, denen jeweils ein großer und zwei kleinere Pinsel und ein Becher mit Wasser zugeordnet sind. Gemalt wird auf 70x50 cm großen Papierbögen,die beliebig nach allen Seiten hin zu größeren Bildflächen aneinandergeheftet werden können.